Immer wieder wird vermutet und manchmal auch behauptet, dass Astrofotografie nur mit teurem Zubehör möglich sei. Ich habe gestern abend mal versucht, das Gegenteil zu beweisen. Folgende Voraussetzungen habe ich als Vorgaben genommen:

• preiswertes Teleskop
• preiswerte Kamera
• möglichst günstige Instrumente, um das Bild bearbeiten zu können
• geringer Zeitaufwand
• nicht zu spät (zu früh) ins Bett zu kommen

Konkret sah das dann so aus:

• Teleskop: Skywatcher Refraktor occ.aus dem Internet für 250.--, altes Fotostativ aus der Gerümpelkamme
• Kamera: Canon EOS 300 occ. 250.-- (inkl. Zubehör wie T22-Ring, Speicherkarte, Verbindungskabel zum PC)
• Laptop IBM T22 mit Windows XP occ. aus dem Internet 132.-- inkl. Porto (Bildschirm ist auch noch bei -5Grad brauchbar!)
• Bildbearbeitungsprogramm GIMP, kostenlos im Internet zu haben
• DSLR-Focus, ein Hilfsprogramm für die Digikamera zum Scharfstellen und automatisch belichten, ca. 75.--
• Zeit zum Aufstellen der Ausrüstung: 30 Minuten
• Zeit zum Einstellen und Bilder schiessen: 45 Minuten
• Wegräumen der Ausrüstung: 10 Minuten
• Zeit für die Bildbearbeitung: 30 Minuten
• Zeit der Bildentstehung: 21.46 Uhr, 7. Nov. 2008

Zusammenfassend:

• Preis der Ausrüstung: 707.--
• Benötigter Zeitaufwand: 1h 55 Minuten
• Ergebnis: siehe Anhang (aufs Bild Klicken!)

Ich finde, soviel darf unser Hobby auch kosten, wenn wir nicht "angefressen" sind. Ich wünsch Euch allen ein schönes Wochenende. Für Fragen bin ich jederzeit erreichbar unter "bada.druck AT datacomm.ch"

Balthasar